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Modell des Monats Dezember 2017 Fokker-Grulich

Fokker Grulich F II  s Fokker-Grulich F III, Verkehrsflugzeug (Vitrine 07)

Gleich am Ende des Weltkrieges, noch bei Fokker in Schwerin vor dem „Umzug“ nach Holland, entwarf der Konstrukteur Reinhold Platz aus dem Tragwerk der Fokker D VII durch Vergrößerung und einen größeren Rumpf das Verkehrsflugzeug V. 44 (später F. I genannt). Es konnte 6 Personen transportieren.

Eine geschlossenen Kabine gab es noch nicht, der Flugzeugführer saß oben hinter dem Motor im Freien. Daraus wurde dann die Fokker F. II entwickelt, die eine geschlossene Kabine hatte. 1920 wurde sie in die Niederlande gebracht und dort in Serie gebaut. Sie flogen in Holland, Dänemark, Belgien und Deutschland. Die Motoren kamen von BMW und Armstrong-Siddeley und sogar von Rollce-Royce.

1925/26 entstand daraus in Berlin Staaken (im vormaligen Zeppelin Werk, jetzt zum Aero-Lloyd gehörend) unter der Leitung des Ingenieurs Karl Grulich Die Fokker-Grulich F. III. Die Tragflächen stellte

Fokker Grulich F III  v

 als Zulieferer die Firma Albatros her. Es kamen BMW IV oder BMW Va zum Einbau. Es flog damit auch die frisch gegründete LUFT HANSA und die deutsch-russische Fluggesellschaft DERULUFT.

Technische Daten:

Spannweite 17,60 m, Länge 10,55 m, Höhe 3,66 m, Flügelfläche 42,00 m². Leermasse   1650 kg, Startmasse 2300 kg. Triebwerk  1 x BMW IV mit 184 kW/250 PS oder 1 x Siddeley Puma mit                   177 kW/240 PS. Die DERULUFT-Maschinen  (Moskau-Königsberg i. Pr. Und retour) hatten Rollce-Roiyce Eagle Motoren mit 265 kW/360 PS.

Höchstgeschwindigkeit 160 km/h, v/Reise  135 km/h, v/Lande 90 km/h, Reichweite 600 km (BMW Va).