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Modell des Monats Juni 2018 Curtiss

Curtiss F11C Goshawk

Curtiss Hawk 1Die Goshawk war ein Träger- Jagd- und Sturzkampfflugzeug der US-Navy der Anfang-30er Jahre. In Deutschland besonders bekannt wurde dieser Typ, weil das RLM (Reichsluftfahrtministerium) davon Anfang 1934  zwei Maschinen kaufte (D-IRIK und D-IRIS). Der Grund dafür war Hermann Görings Werben, den sehr bekannten und beliebten Flieger Ernst Udet via neuer Luftwaffe für das NS-System zu ködern. Udet als unpolitischer Mensch wollte fliegen. Es kam anders, und die Goshawks waren der Beginn: Kunstflüge, Sturzflüge und die Entwicklung der Sturzbomber Idee, das Mittel für die neue Blitzkriegführung.

Oben: Udet 1932 bei den Cleveland Air-Races, USA

Rechts: Udet mit der Goshawk im Sturzflug 1934 Berlin

Die Maschinen von Udet wurden viel geflogen. im Juni 1934 stürze die D-IRIS über Tempelhof ab. Udet konnte sich mit dem Schirm retten. Die D-IRIK überlebte und landete nach den Kriegswirren schlussendlich im Luftfahrtmuseum Krakau, wo man sie aufwendig und liebevoll restauriert.Curtiss Hawk

Die US Navy erteilte 1932 der US-Firma Curtiss (-Wright) den Auftrag für solche Maschinen. Es handelte sich um eine Metallkonstruktion aus Stahlrohr beim Rumpf, der mit Stoff bespannt wurde, ebenso die Leitwerksflächen. Die Tragflächen waren eine bespannte Holzkonstruktion, also alles in allem eine Gemischtbauweise. Insgesamt wurden um die 40 Maschinen gebaut.

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Udet 1932 bei den Cleveland Air-Races, USA

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Udet mit der Goshawk im Sturzflug 1934 Berlin

Technische Daten (F11C2):

Länge 7,62 m, Spannweite 9,60 m, Flügelfläche 24,34 m², Höhge 3,23 m, Triebwerk: 1 x luftgekühlter 9-Zyl. Sternmotor (Curtiss-) WrightR-1820-78 Cyclone mit 700 PS/520 kW, Leermasse 1378 kg, Startmasse 1869 kg, v/max 330 km/h, Reichweite 901 km, Besatzung: 1 Pilot